Chronik VVO

Am 15. August 1899 fand im Schulhaus von Ober Iberg (damalige Schreibweise) die Gründungsversammlung des Verschönerungsvereins Ober Iberg statt.

Die Initianten, Hoteliers vom Hotel Post, Hotel Schlüssel und Hotel Holdener hatten die Notwendigkeit erkannt, sich gemeinsam für den Tourismus einzusetzen erarbeiteten Statuten.

Der Zweck des Vereins wurde in den Statuten umschrieben:

Der Verein bezweckt Verschönerung von Ob. Iberg, Schutz der öffentlichen Anlagen, Hebung und Förderung der Interessen von Ob. Iberg mit spezieller Berücksichtigung des Fremdenverkehrs.“

Die Auslagen des Vereins wurden gedeckt:

  • Mitgliederbeiträge: Fr. 1.—pro Mitglied
  • Beiträge von Behörden
  • Durch Extra: Beiträge der Herren Wirte

Wer 10 Franken bezahlte wurde Ehrenmitglied.

Die stattliche Zahl von 28 Mannen liess sich als Mitglieder eintragen.

Dank der gut erhaltenen alten Protokollbücher können alle Geschäfte, Sorgen und Nöte des Vereins bis zu seiner Gründung lückenlos verfolgt werden.

Die nachfolgende Chronik, eine Zusammenfassung der wichtigsten und interessantesten Geschäfte, soll einen Überblick über 100 Jahre Vereinsleben geben, ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Wie ein roter Faden zieht sich durch alle Jahre die grösste Sorge des VVO, die Beschaffung der finanziellen Mittel. Es hat nie an guten Ideen gefehlt sich tatkräftig für den Tourismus einzusetzen, aber immer scheiterten sie am Geld. In den Jahren von 1911 bis 1913 finanzierte sich der VVO durch ein sogenanntes Gästekässeli, das in den Hotels aufgestellt wurde und von zufriedenen  Gästen gespiesen wurde.

Anno 1913 wurde die sog. Kurtaxe eingeführt.

Unermüdlich hatte sich der VVO für die Verschönerung des Dorfes eingesetzt, angefangen bei der Gestaltung der Allee vom Dorf bis zur Kirche, die noch heute besteht und gepflegt wird. Als zweites baute und pflegte der VVO seit 100 Jahren Wanderwege und erstellte Bänkli (bereits 1900: 20 Bänkli) . Schon seit 1900 organisiert der VVO die 1. Augustfeier und seit 1935 Platzkonzerte.

Während den 100 Jahren leiteten 13 Präsidenten die Geschicke des Vereins; Hans Reichmuth-Bräm schaffte es in seiner Amtszeit von 25 Jahren die Zahl der Mitglieder von 13 auf 353 zu steigern und verhalf dem VVO zum Durchbruch zu einem im Ort und bei den Gästen angesehenen Verein.

Chronik

1899: Nach Bewilligung durch den Gemeinderat wurden zur Verschönerung des Dorfbildes 80-100 Tannenbäumchen vom Neuseewen bis zur Kirche gepflanzt. Der Gemeinderat machte zur Auflage, dass der VV die derzeitigen Pächter des Kirchenlandes gegen allfälligen Schaden, der durch die Bäume entsteht billig zu entschädigen. Die Streitigkeiten bei der Beurteilung des Schadens, soll ein Schiedsgericht entscheiden, als Obmann waltet der Hochw. Herr Pfarrer.

1900: erwarb der Verkehrsverein Oberiberg den Pfrundteil (heutiger Kinderspielplatz) von der Genossame für 303 Franken.: Der Verkehrsverein Oberiberg entschied anlässlich der 1.Augustfeier ein Feuerwerk im Betrag von 45 Franken  zu veranstalten.

Der Verkehrsverein Oberiberg hatte erkannt, dass die Erschliessung von Oberiberg eine zentrale Bedeutung hat. Deshalb wandte sich der Vorstand schriftlich an den schweizerischen Alpenklub mit der Frage: … wie jener sich einem Strassprojekt Alpthal-Holzegg-Ibergeregg gegenüber verhalten würde.

Mit dem Ziel der Werterhaltung bepflanzte der VV sein Pfrundteil mitten im Dorf mit jungen Tannenbäumchen. Aus der Rechnung: Einnahmen: Fr. 171.92; Ausgaben: Fr. 50.10..

1911: Auf Anregung von Hochwürden Herrn Pfarrer Nieberl wird  der seit 1903 sich ruhig verhaltene Verschönerungsverein in Oberiberg wieder in neues Leben zurückgerufen. Man war allgemein der Ansicht, dass er Auferstehung feiern soll. So wurde beschlossen, die schadhaft gewordenen Bänke auszubessern und der Allee zur Kirche …das nötige Augenmerk zu schenken.

…Zur Bestreitung der Kosten werden die Herren Hoteliers die Güte haben, eine Kasse zirkulieren zu lassen.

1917: Der Name des Vereins wurde  in den Namen Verkehrsverein Oberiberg umgeändert.

Kurtaxenerhöhung: 50 Rappen für 8 Tage, pauschal Fr. 1.–  pro Familie..

1918: Immer wieder wurden Bänkli und Bäume gewalttätig demoliert. …Der Hochw. Herr Pfarrer anerbiete sich nächstens von der Kanzel gegen solche Rohheiten los zu ziehen..

1919: …In der Eröffnungsrede des Präsidenten erörtert dieser die Aussichten von Oberiberg als Winterkurort und Sportplatz. Man müsse jetzt schon alle Vorbereitungen treffen um beim Eintritt des nächsten Winters gerüstet zu sein. Man sieht im Geiste in Oberiberg ein zweites Davos entstehen.

Es wurden allerlei Projekte und Pläne besprochen:…der Finanzminister macht diese wieder zu Schanden indem er erklärt, unser Verein habe noch fünf bis sechs hundert Franken Schulden und mit diesen lasse sich noch kein zweites Davos errichten.

Es wurde beschlossen im nächsten Winter eine Schlittelbahn zu erstellen.

Ein Mitglied stellte folgenden Antrag:…da er den Herren ansieht, dass sie so alsgemacht Durst bekommen, es sei von heute an in jeder Sitzung den davon teilnehmenden Herren ein Liter Wein aus der Vereinskasse zu bezahlen. Alle wären so einverstanden, aber sofort entstehen Meinungsverschiedenheiten, ob jeder Einzelne oder alle zusammen auf einen Liter Anpsruch hätte. Um dem Streit ein Ende zu machen stellt der Aktuar den Antrag jedem anwesenden Mitglied pro Sitzung ein Franken aus der Kasse zu bezahlen.

Als Festredner für die 1.Augustfeier amtete der Hochwürdige Herr Pfarrer.

Im Anschluss an die Feier plante Herr Pfarrer einen Fackelzug nach Neuseewen. Seine Idee stiess auf Protest …abgesehen von den bedeutenden Kosten erblicken sie darin nur eine verblümte Aufforderung an die Leute, sich von der Kirche weg in die Wirtshäuser an die üblichen Tanz- und Trinkgelage zu begeben und das möchten sie verhindern.

Die Mehrheit unterstützte jedoch den Fackelumzug.

Kurtaxenerhöhung: im Sommer 50 Rappen pro Kopf und Woche, im Winter ein Franken. Erster Gast wird Mitglied

1920: Der Präsident macht die Anregung im Dohlenbach eine Badestelle und eine Badehütte zu erstellen. …Da vom ganzen Vorstand mit Ausnahme vom Herr Lehrer die Stelle niemand kennt, wird beschlossen diese Angelegenheit im Auge zu behalten und gelegentlich an Ort und Stelle Einsicht zu nehmen. Erstmals wurden der Cäcilienverein und die Musikgesellschaft von Oberiberg um ihre …freundliche Mitwirkung an der 1.Augustfeier ersucht.

An der GV wurde die Anregung gemacht Schritte zu unternehmen, um die auswärts vielfach verbreitete Meinung zu entkräften …Oberiberg sei infolge der Maul- und Klauenseuche nicht mehr passierbar.

1921: Erstmals tauchte der Wunsch nach einem Prospekt, nach einem „Führer durch Jberg“ auf. Kein geringerer als der Dichter Meinrad Lienert in Einsiedeln sollte diesbezüglich angefragt werden. Meinrad Lienert war leider nicht zu haben.

Es wurde beschlossen die Themen des „Führers“ in verschiede Abschnitte einzuteilen und …die einzelnen Abschnitte besonderen Fachmännern zur Ausführung zu übertragen. Vereinseinnahmen: Fr. 847.–.

1922: Erstmals wurde gemeinsam mit dem Verkehrsverein Unteriberg und den beiden Gemeinderäten an die Postdirektion gelangt, um für die Sommermonate einen Postautoverkehr zwischen Jberg und Einsiedeln zu erwirken.

Im Dezember konnte endlich der 40-Seiten starke „Führer durch Jberg“ oder „ Der Kurort Oberiberg“ wie er in der Endfassung hiess, in einer Auflage von 4000 Stck. gedruckt werden.

Unterteilt in:

  • „Geschichtliches über Oberiberg“ von Staatsarchivar Alois Dettling (Seewen)
  • „ Die Leute von Jberg“ von Meinrad Lienert (Einsiedeln)
  • „Naturgeschichtliches“ von Dr. P. Damian Buck (Einsiedeln)
  • „ Oberiberg für den Bergsteiger und Skifahrer“ von Mart. Gyr (Einsiedeln)
  • „Der Kurort“ mit spezieller Berücksichtigung des Mineralwassers Berggeist“

Vereinsrechnung: Einnahmen: Fr. 847. –, Ausgaben Fr. 822.90

Der Verkaufspreis der Broschüre „Der Kurort Oberiberg“ wurde auf 90 Rappen in und einen Franken ausserhalb der Gemeinde festgesetzt.

Es wurde beschlossen, die Broschüre auch nach Amerika zu verschicken.

1923: Am Samstag, 30. Juni fand eine Probefahrt mit dem Postauto statt; dazu wurden Vertreter der Gemeinden Oberiberg, Unteriberg sowie ein Abgeordneter der Oberpostdirektion und der Kreispostdirektion eingeladen. Da die Postdirektion dem Gesuch des VVOs so grosszügig entsprochen hatte, wurde eine kleine Feier veranstaltet und den geladenen Gästen ein Mittagessen offeriert. Ferner wurde beschlossen, das Auto und auch die Garage zu bekränzen.

Ein neues Projekt: eine Strasse von Wäggital-Studen-Jberg wurde diskutiert.

1924: Die Oberpostdirektion teilte anfangs März mit, dass für den nächsten Sommer an Stelle des Postautos wieder die Pferdepost verkehren werde. Die Oberpostdirektion verlangte, dass die Autogarage umgebaut und vergrössert und die Sihlbrücke im Steinbach besser befahrbar gemacht werden müsse.

Nach längerer Diskussion beschloss der Vorstand kurzerhand am nächsten Tag nach Bern zu fahren …um bei der Oberpostdirektion oder bei anderen in Betracht kommenden Instanzen vorstellig zu werden.

Die Delegation hatte Erfolg und konnte erwirken, dass ab dem 1. Mai die Postautofahrten wieder aufgenommen wurden, mit der Auflage, dass der VVO bis spätestens 1. Juli in der Autogarage …einen Cementboden mit Putzgrübe und Wasserablauf ohne Kosten für die Eidgenossenschaft machen lasse.

1925: Noch immer entsprach die Postautogarage nicht den Anforderungen und dies führte zu langen Diskussionen. Der Vorstand war gegen einen verlangten Neubau da …man bei den wankelmütigen Herren in Bern nie wisse woran man sei.

Eine genaue Jahresrechnung wurde verlangt.

Nun sollen auch die …auswärts wohnenden Kurgäste, sprich Ferienwohnungsmieter und Besitzer zu einer Beitragleistung begrüsst werden. Kurtaxeneinnahmen: Fr. 783.90

1927: Der Präsident entwarf eine Skizze von Oberiberg, die in einem Schaukasten bei der Kirche und im Neuseewen als Informationstafel aufgestellt werden sollte.

Zu heftiger Diskussion führte ein Plakat von der Oberallmeind Verwaltung …wegen Brückenbau im Eisentobel sei jeglicher Fuhrwerkverkehr über die betr. Strecke der Ibergereggstrasse bis auf weiteres gesperrt.

Der VVO verlangte, dass wenigstens ein Nachsatz angebracht werde, in dem Sinne …dass das Befahren der Notbrücke auch mit kleineren Autos zwar möglich und erlaubt sei, dass sich aber die Oberallm. jegl. Haftung entschlage.

Während des Sommers führte die Postverwaltung einen dritten Autokurs Einsiedeln – Oberiberg ein.

Erstmals legte der Kassier die Jahresrechnung in mehreren Durchschlägen auf. Kurtaxeneinnahmen: Fr. 787.50; Nettovermögen: Fr. 113.05

1928: Zur Bekämpfung …der Staubplage im Dorf, verursacht durch die Autos, wurde eine Kommission gebildet mit einem Kredit von 100 Franken. Es sollen eingangs Dorf Tafeln angebracht werden, mit der Bitte an die Autofahrer …um langsames Fahren.

Wieder wurde das Projekt einer Badeanstalt, eines Eisfeldes, Korrektion der Jessenenstrasse und der Winter Postautobetrieb besprochen. Zum Studium der Angelegenheit Eisfeld und Sprungschanze gründete der VVO eine Kommission. Da es bereits 1.30 Uhr nachts war, wurden keine Beschlüsse gefasst.

1930: Die Oberpostdirektion meldete sich mit folgenden Ansprüchen …die Postautogarage soll geheizt und die Strasse nach jedem Schneefall geräumt werden.

Der VVO schaffte einen Vervielfältigungsapparat an.

Weiter wurde beschlossen, dass der … VVO einen Ofen und Rohre für die Autogarage anschafft. Ebenso hat er das Heizmaterial beizubringen und für die Bedienung des Ofens besorgt zu sein. Barvermögen: Fr. 1 033.35

1931: Das Postauto verkehrte erstmals auch im Winter …vom 23. Februar an konnte das Postauto wegen übermässigem Schneefall bis Ende März nicht mehr fahren.

Die Statuten wurden überarbeitet und neu gedruckt.

Die Oberpostdirektion übernahm künftig das Heizen der Autogarage und die Miete derselben. Oberiberg machte ein Inserat im Fremdenblatt der Zentralschweiz.

…Da bereits am 10. Februar die Fastenzeit beginnt und dann das Tanzen nicht mehr erlaubt ist soll mit den in Betracht kommenden Vereinen Rücksprache genommen werden um sie ev. zu theatralischen, musikalischen oder gesanglichen Produktionen zu veranlassen.

1932: Trotz der Krisenzeit konnte sich Oberiberg als Kurort noch gut halten … er war lt. Kantonalbankbericht der einzige Fremdenplatz im Kt. Schwyz, der seine Logiernächte im abgelaufenen Jahr noch zu erhöhen vermochte.

Die Broschüre „Der Kurort Oberiberg“ war vergriffen.

Es wurde beschlossen die Bäume der Allee vom Neuseewen zur Kirche zu stutzen …da diese mit den berühmtesten Alleen rivalisieren könne.

1933: …Ein Landwirt im Tschalun beklagte sich, es werde in seinem Teich hinter dem Haus von den Kurgästen viel gebadet und beim Zu- und Abgang und beim An- und Auskleiden werde ihm viel Land vertrampet.

 Es wurde ihm ein einmaliger Beitrag von 10 Franken ausbezahlt.

1934: …Die Strassenstaubbekämpfungskommission konnte leider wegen zu grossen Kosten das Projekt nicht ausführen.

…Der Gemeindeschreiber bringt die Badeangelegenheit  zur Sprache. Es sollte eine Badegelegenheit errichtet werden, welche in sittlicher Beziehung unanfechtbar wäre.

Eine Kommission schaute sich in Brunnen und Seelisberg um und legte einen Vorschlag vor zum Bau einer Badeanstalt, Total Erstellungskosten Fr. 9 000.–.

…H.H.Pfarrer Alb. von Euw hofft und erwartet, es werde nicht etwa ein Gemeinschaftsbad vorgesehen sein, sonst müsste er mit allem Nachdruck dagegen protestieren.

1935: Der Cäcilienverein Oberiberg gab zwei Platzkonzerte.

Es wurden zwei Offerten zur Staubbekämpfung mittels Asphaltierung eingeholt, diese wiesen Kosten von Fr. 15 000.– bezw. Fr. 18 000.– auf.

Einnahmen: Fr. 1 553.35, Ausgaben: Fr. 1 544.20

1936: Der Vorstand schlug der Generalversammlung vor aus Kostengründen auf das Essen anlässlich der Versammlung zu verzichten.

Das Postauto mit Schneepflug räumte auch probeweise die Strasse bis zur Kirche.

Im Dezember konnte eine Radiosendung aus dem Zyklus „Weekend im Schnee“ aus Oberiberg übertragen werden.

Zur Finanzierung des Strassenbauprojektes wurde ein Plan ausgearbeitet. Es sollen drei Bilder, mit Sujets von Oberiberg in Auftrag gegeben werden, davon Postkarten erstellt und in einer Auflage von je 40 000 Stck (Total 120 000 Stck) gedruckt werden. Diese Kunstkarten sollen in einem Couvert mit Begleitschreiben an alle Automobilsten in der Schweiz verschickt werden. Der Finanzplan sah einen Reingewinn aus dieser Aktion von Fr. 21 500.– voraus.

Es wurde eine ausserordentliche Generalversammlung einberufen und dem Vorstand des VVO für die Kartenaktion ein Kredit von Fr. 4 000 bis 5 000.– gesprochen.

Kunstmaler Ferdinand Hodler in Luzern wurde angefragt. Ein Gast von Oberiberg offerierte seine Dienste zu einem viel tieferen Preis und wurde beauftragt 3 Sujets auszuarbeiten.

1937: Die zahlreichen Autos wurden für das Dorf zu einem Problem. An schönen Sonntagen fuhren bis zu 300 Autos nach Oberiberg. Es wurde eine Verkehrsregelung besprochen und zu deren Finanzierung soll von den Automobilsten eine Taxe verlangt werden.

Die Kartenaktion war recht erfolgreich angelaufen Es wurden bereits 37 000 Serien versandt.

Die Staubbekämpfungskommission entwarf ein Projekt, die Strasse vom Stolzboden bis zum Schlüsselstall um 5m zu verbreitern. Im Sommer soll die Verbreiterung als Trottoir und Spazierweg, im Winter als Parkplatz genutzt werden.

Ein Kommission des VVOs führte die Strassenkorrektion mit finanzieller Unterstützung von Gemeinde, Kanton und Gebirgshilfe durch, Total Bausumme Fr. 46 500.–

1938: Schlussbericht der Kartenaktion von 1936; der gewünschte Reingewinn hat sich nicht eingestellt, es wird nur ein Gewinn von Fr. 2 296.45 ausgewiesen ohne näher darauf einzugehen wieso dieser tiefer ausfiel.

Schlussbericht des Strassenausbaus …ein wohlgelungenes Werk ist glücklich vollendet. Total Ausgaben sind Fr. 46 204.20. An Einnahmen stehen dieser grossen Summe Fr. 40 098.10 gegenüber, noch zu decken sind Fr. 6 106.10. Über die Amortisation dieser Summe wird beschlossen, dass der ordentlichen Haushaltkasse des VVO jedes Jahr Fr. 300.– zur Tilgung der Restschuld entnommen wurden.

Skilift Roggen wurde gebaut … der Vorstand erhält die Vollmacht, sich mit 1 , evt. 2 Aktien an der Finnanzierung des Skilift zu beteiligen.

Ein Verzeichnis von Privatwohnungen wurde erstellt.

1939: Die Kosten für Drucksachen, Bureaux und Verwaltung belaufen sich auf Fr. 145.50.

1940: Die Kirchgemeinde Oberiberg stimmte über ein Kurtaxenreglement ab, und nahm es dank einem kurzen Aufklärungsschreiben des VVO an.

Erstmals waren die Folgen der Kriegsjahre spürbar, die GV fand erst im August statt …wegen zweimaliger Mobilisation und den damit verbundenen Aktivdienste der Vorstandsmitglieder.

Die Einnahmen sanken infolge Krieg auf 922 Franken.

Die Strassenschuld betrug noch immer Fr. 4 290.25, deshalb beauftragte die GV den Vorstand aus dem Verkehrsvereinswäldchen Nutzen zu schlagen.

Skilift Oberiberg AG ging mit der Südostbahn eine Propaganda- gemeinschaft ein, der VVO leistete einen Beitrag von 100 Franken.

1941: Die diesjährige GV konnte erst um 21.45 Uhr beginnen, …nachdem die einquartierten Aktivdienstler das Feld geräumt haben.

… die Kriegswirren haben sich ebenfalls stark lähmend auf unseren Fremdenverkehr ausgewirkt; das Auto unser vorwiegendes Verkehrsmittel ist sozusagen ab der Strasse verschwunden.

Im Telefonverzeichnis wurde erstmals das  Verkehrsbüro aufgeführt.

Holzerlös aus der Holzung vom vergangenen Jahr Fr. 300.–

Es wurde beschlossen, die Originalbilder von Kunstmaler Müller zu je Fr. 100.– zu verkaufen.

Zur 1. Augustfeier übertrug der VVO öffentlich die Radiosendung zur 650 Jahrfeier der Eidgenossenschaft aus Schwyz.

Kurtaxeneinnahmen noch Fr. 617.80

1942: Mit Hilfe der Südostbahn konnte bei der Oberpostdirektion erwirkt werden, dass trotz scharfen Benzin- und Rohöleinschränkungen der volle Postautoverkehr ab Einsiedeln aufrecht erhalten werden konnte.

… Je länger je mehr Arbeit verursacht das Verkehrsbureau wo ein zahlreiches Information, Propaganda & statistisches Material umgeschlagen und verarbeitet werden muss.

Obwohl zufolge …des kargen und primitiven Propagandamaterials das Bedürfnis eines neuen Ortsprospektes dringend erkannt wurde, musste man sich entscheiden … von der Hand in den Mund zu leben und diese Anliegen auf besser Zeiten zu verschieben.

1943: Immer noch wenig Privatautos waren in Oberiberg zu sehen. Der Benzinmotor musste vorübergehend dem Holzvergaser weichen, die Postautos verkehrten noch, es mussten jedoch einige Verspätungen in Kauf genommen werden.

1944: … da in den nächsten Tagen wieder neue Truppen eintreffen und die Sommersaison beginnen sollte, beauftragte die GV den Aktuar …ein Schreiben an das Kommando zu richten mit dem Ersuchen, die Truppe möglichst zur Ruhe und Ordnung anzuhalten, damit doch noch ein beschränkter Kurbetrieb möglich ist.

Das Gesuch des Skiclubs Oberiberg um einen Beitrag von

Fr. 4 000.– für eine Sprungschanze am Kalberberg  musste aufgrund der prekären finanziellen Situation des VVO zurückgewiesen werden.

1945: Endlich konnten in der Jahresrechnung die Rohre und der Ofen in der Postautogarage abgeschrieben werden.

Sonntagsfahrverbot für Privatautos

Einnahmen Fr. 1 268.90; Strassenbauschuld Fr. 2 498.20;

Ertrag aus Holzertrag vom Verkehrsvereinswäldli Fr. 830.–

1946: Die Hoteliers zahlten dem VVO zusätzlich zur Kurtaxe von 20 Rappen pro Nacht neu 10 Rappen zu Werbezwecken.

Die GV verlangte, dass das Verkehrsvereinswäldli wie versprochen nach dem Abholzen unverzüglich wieder aufgeforstet werde.

Es wurde beschlossen, wieder Parkgebühren zu verlangen.

Erstmals kam das Thema einer Pauschalkurtaxe zur Sprache.

Die GV beschloss, ein Darlehen aufzunehmen, um endlich einen neuen Ortsprospekt erstellen zu können.

Wanderwege wurden erstmals farbig markiert.

1947: Der Ortsprospekt war immer noch pendent. Postautobetrieb Schwyz-Oberiberg. Kurtaxe wurde auf 30 Rappen erhöht.

1948: Der Ortsprospekt konnte noch immer nicht erstellt werden …in Ermangelung guter Photos.

Endlich konnte die langjährige Strassenschuld Stolzboden – Dorf getilgt werden.

Der VVO zahlte dem SCO einen Beitrag von Fr. 150.– an das Roggenstock-Derby.

1949: Schneebericht von Oberiberg jeweils freitags im Radio Beromünster: Wieder Zunahme des Autoverkehrs und erneut traten grosse Park-Probleme auf.

Im November lag endlich der neue Ortsprospekt in einer Auflage von 24 000 Stck. auf, Kosten Fr. 6 000.– (teurer als heute). Der Prospekt wurde auch scharf kritisiert … die Übersetzung ins Englische ist überflüssig. Der Platz hierfür hätte er lieber einem geschmackvollen Bildchen von Oberiberg gegeben.

Die GV nahm die Vereinsrechnung nicht ab, weil sie auf die säumigen Zahler sowie auf den Kassier einen Druck ausüben wollte. Es wurde beschlossen, dem Polizisten den Auftrag zum Kurtaxeneinzug zu übertragen.

Eingangs Dorf sollte eine übersichtliche Verkehrstafel aufgestellt werden, damit sich die Automobilsten …eine Gratisfahrt hinauf zum Kirchenplatz sparen können.

1953: Der Vorstand entschied, …dass vorläufig noch kein eigentliches Verkehrsbüro aufgemacht werden solle.

Der Polizist soll angefragt werden, ob er den Kurtaxeneinzug nicht für eine Provision von 5% machen würde (anstatt 10%).

Der Vorstand erhielt den Auftrag sich dafür einzusetzen, dass in Zukunft an Silvester die Kirchenglocken läuten.

Im Hesisbol soll eine S.O.S. Station mit Telefonverbindung erstellt werden. Der VVO organisierte den Güdelmontag.

1955: Der Nachdruck des Ortsprospektes stiess auf Schwierigkeiten, die Clichés waren unauffindbar! Für den Neudruck bewilligte die GV einen Kredit von Fr. 3 000.–.

Der VVO wird Mitglied beim Verein „Schwyzer Wanderwege“. Skilift Oberiberg AG erstellte einen Parkplatz.

Mitgliederbeitrag wurde von 5 auf 20 Franken erhöht.

Der VVO stellte einen Geschäftsführer ein.

1956: Neuer Ortsprospekt lag endlich wieder auf.

Das Unterbringen von Militär in den Hotels im Frühling und Herbst wurde zu einem wichtigen Bestandteil der Einnahmen für die Hotellerie von Oberiberg.

Die Strasse Neuseewen bis zur Kirche wurde saniert, ein Trottoir erstellt und deshalb mussten die Bäume auf der rechten Strassenseite alle gefällt werden.

… Da die GV voll Tatendrang ist wird als Abschluss des diesjährigen Geschäftsjahres eine Kollekte durchgeführt und aus dem Erlös ein Heidenkind getauft.

1957: Der VVO erstellte im ehemaligen Verkehrsvereins-wäldli für die Kinder einen Sandkasten und eine Gigigampfi zum Spielen.

Rekordtag in Oberiberg: 3.März 1957: 1176 PW, 22 Cars, 21 Töff und 500 Personen mit dem Postauto.

VVO wird Mitglied im Verkehrsverein Einsiedeln.

1958: Drainage zur Entwässerung des „Spiel- und Ruheplatz VVO“, wie das Verkehrsvereinswäldli jetzt heisst.

Statutenänderung

Der VVO verfasste eine Resolution betr. Auseinandersetzungen Skilift Roggen und Landeigentümer.

Der Polizist wollte nicht weiter die Kurtaxe einziehen.

Neun Wohnungsvermieter lassen sich auf der Vermieterliste aufführen.

1959: Am Sonntag, 1. März, mussten ca. 2000 Autos in Oberiberg und der Jessenenstrasse entlang bis nach Unteriberg parkiert werden, Grund: Roggenstockderby …schon gegen Mittag kam im Radio die Meldung, dass keine Autos mehr nach Oberiberg fahren können.

Oberiberg wurde in das Verzeichnis der Klimakurorte der Schweiz eingereiht.

1960: Es wurde eine Hotelliste gedruckt und ein Prospektfonds eingerichtet.

1961: Neuer Rekordwinter!

Der Vorstand beschloss, dass in Oberiberg ein öffentliches Pissoir gebaut werden müsse.

Der VVO leistete an das neue Schwimmbad im Tschalun einen Beitrag.

1962: Es wurde ausführlich darüber diskutiert, ob der Verkehrsverein oder die Gemeinde für die Erstellung einer öffentlichen Bedürfnisanstalt verantwortlich sei.

1963: Der Spielplatz des Verkehrsvereins soll eingezäunt werden, damit er nicht als Parkplatz benutzt werde.

Ein Projekt Eisfeld und Tennisplätze nahm Gestalt an.

1965: Der VVO holte verschiedene Offerten und Projekte für den Bau einer Bahn zur  Erschliessung des „Laucheren-Hessisbohl“ Gebietes ein.

Tennisplätze und Eisfeld waren nach wie vor ein heisses Thema, aktuell war ein Projekt hinter dem Schlüssel Gaden – bereits 213 Personen sicherten einen Beitrag zu!

Schon tauchte eine neues Projekt auf, der Bau eines Schwimmbades!

Das Winterprogramm für die Gäste wurde erstmals von allen Vereinen und Klubs unterstützt.

1966: Die GV bewilligte einen Kredit von Fr. 25 000.–zum Ausbau des Käswaldweges.

Die GV beschloss, einen Fragebogen in alle Haushalte zu verschicken mit der Frage, … ob ein Schwimmbad oder ein Tennisplatz / Eisfeld zuerst in Angriff genommen wurden sollten. Ergebnis: 37 für Schwimmbad, 31 Tennisplatz

Neuer Farbprospekt erschien in einer Auflage von 30 000 Stck.

1967: Mit keinem Wort wurde in den Protokollen auf die Projekte aus dem Vorjahr eingegangen, aus dem bitteren Ton der Protokolle ist zu schliessen, dass sie gescheitert waren.

Winter 66/67 wurde eine Schlittelbahn auf der Gütschstrasse unterhalten.

Der VVO beschäftigte erstmals einen  Werkmeister zur Pflege und zum Unterhalt der Wanderweg, Bänkli, Wegweiser, Spielplatz etc. für 140-150 Stunden pro Jahr.

1968: Gründung der Hoch-Ybrig AG

Skilift Hesisbol wurde eröffnet und mit einem Dieselmotor betrieben, Zubringer nur über Oberiberg möglich. (Skilift oder Kleinbusse)

1969: Ausserordentliche GV stimmte einem Kredit von

10 000 Franken  zur Erstellung einer öffentliche Toilettenanlage beim Skilift Dorf zu, dazu wurde ein Darlehen von Fr. 6 000.– aufgenommen sowie der ehemalige „Pissoirfonds“ aufgelöst.

Der VVO erstellte eine Hotelliste als Einlageblatt zum Hoch-Ybrig Prospekt.

Es wurde eine automatische Telefonabfrage von Schnee- und Wetterbericht eingerichtet.

VVO Mitglied im Initiativkomitee Olympische Winterspiele 1976.

1970: Der VVO stellte neben dem Schlüsselgaden eine Baracke auf zur Benützung als Verkehrsbüro, Kosten

Fr. 25 000.–.

Für den Monat Februar wurde eine Sekretärin eingestellt.

Kurtaxenerhöhung : 80 Rappen pro Nacht, Wohnungen Fr. 50.–/70.—pro Jahr.

VVO stellte ein Gesuch an den Gemeinderat um einen jährlichen Beitrag von Fr. 10 000.– zur „Kurortplanung“.

9. Februar 1970 Eröffnung der Luftseilbahn Weglosen-Seebli

Erster Regional Prospekt mit Einsiedeln, Hoch-Ybrig Unteriberg und Oberiberg, erste Dorfchilbi, Initiativkomitee für ein Hallenbad.

Gäste engagierten sich für und im VVO, zwei Gäste wurden in den Vorstand gewählt.

Mitgliederboom VVO von 16 auf 136 Mitglieder

1971: Neues Kurtaxenreglement. Es wurde festgestellt, dass sich das neue Skigebiet Hoch-Ybrig positiv auf den Ferienort Oberiberg auswirkte.

Mit freiwilligen Helfern vom Skiclub Oberiberg wurde in Fronarbeit ein Vita-Parcours erstellt.

Zubringer ins Hoch-Ybrig: Transportbus auf die Fuederegg, 12 000 Personen wurden befördert.

Verkauf Hotel Holdener: die Bemühungen des VVOs und weiterer Kreise um einen Hotelneubau blieben ohne Erfolg.

Das VVO-Büro war während 2 1/2 Monaten geöffnet.

1972: Der VVO, der Skiclub Oberiberg und die Adlerhorst Genossenschaft geben gemeinsam ein Mitteilungsblatt für Einheimische und Gäste heraus.

1973: Gründung der Sportanlagen Oberiberg AG. Die Sportanlagen Oberiberg AG erstellte zusammen mit dem Tennisclub Oberiberg zwei Tennisplätze.

Die GV beschloss, jeweils 25% der Kurtaxen für den Bau und Unterhalt von Wanderwegen, Bänkli und Anlagen  zu verwenden.

Wegen den noch nicht gelösten Differenzen zwischen der Skilift Oberiberg AG und Inhabern von Durchleitungsrechte war der Skilift Roggen im Winter 73/74 nicht in Betrieb.

1974: Zum leidigen Thema Roggenskilift wurde eine ausserordentliche GV einberufen und mit allen Beteiligten eine Resolution verfasst, die verlangte, dass die Angelegenheit durch ein ordentliches Gericht entschieden werden soll.

Der Vorstand des VVOs organisierte sich neu. Es wurde beschlossen, dass die Aufgaben des Vorstandes in einzelne Ressorts unterteilt und an der GV schriftliche Berichte abgeben werden sollen.

1975: Die finanzielle Situation des VVO verbesserte sich.

Je ein Vertreter der Gemeinde Oberiberg und der Hoch-Ybrig AG wurden in den VVO Vorstand gewählt.

VVO 246 Mitglieder

1976: Die EDV hielt Einzug im Verkehrsverein. Mit der grossen Unterstützung eines Gastes wurden alle Fremdenbetten erfasst.

Die einzelnen Ressortchefs legten schriftliche Jahresbericht ab.

Der VVO beschloss im Neubau „Gädeli“ Büroräumlichkeiten für das Verkehrsbüro zu mieten.

Neuer Farbprospekt in einer Auflage von 200 000 Stck.

1977: Vor Weihnachten konnte das neue Verkehrsbüro bezogen werden.

Der VVO rief eine Werkgruppe ins Leben zwecks Bau und Unterhalt aller Anlagen, Wege und Bauten des VVOs.

Das Gewerbe unterstützt beispielhaft und einzig in der ganzen Zentralschweiz den Tourismus und zahlte einen freiwilligen, jährlichen  Beitrag in der Höhe von Fr. 6 950.– zwecks Werbung an den VVO.

1978: Das Verkehrsbüro war von Mitte Dezember bis anfangs April täglich, im Sommer am Dienstag und Samstag geöffnet.

Der VVO bot einen Kinderhütedienst an, ohne durchbrechenden Erfolg.

Laucherenbahnprojekt Hoch-Ybrig wurde vom Bundesrat bewilligt.

An der GV wurde spontan ein OK gegründet mit dem Ziel in Oberiberg einen Kinderspielplatz zu errichten.

1979: Die Zahl der Übernachtungen in der Parahotellerie und auf dem Camping stieg, Total 3000 Gastbetten in Oberiberg.

Hotel Holdener wurde abgerissen und ein grosse Überbauung entstand.

Erschliessung der Spätzeren – Modernisierung des Skilifts Roggen

Wanderweg Tubenmoos, Guggerenweg von der Grotte nach Unteriberg wurden gebaut, Der VVO gab Wandervorschläge ab.

Der professionelle Einzug der Kurtaxe schlug sich positiv in der Erfolgsrechnung aus. Die Beiträge vom Gewerbe konnten gezielt für Werbung eingesetzt wurden.

1980: Weitere Aufwärtstendenz in Bezug auf Übernachtungen

Das Ybrig verkaufte sich als Region Ybrig.

Letzter Winter-Busbetrieb nach Fuederegg

Der Wanderweg von der Mooshütte bis zur Roggenegg konnte fertig gestellt werden, Kosten Total Fr. 22 707.–.

Baubeginn Kinderspielplatz Oberiberg „zum Jahr des Kindes“.

VVO 275 Mitglieder

1981: Eröffnung Skilift und Sesselbahn Laucheren

Eröffnung Kinderspielplatz – Strassensanierung Jessenen

Ausbau Minsterschlucht – Langlaufloipe Michelmatt-Gadenstatt-Windegg

Projekt Ballspielplatz

1982: Zusammenarbeit in der Region Ybrig im Sektor Wanderwege und Markierungen – Umbau/Neubau Posthotel- Kauf altes Tennishaus als Werkhütte – Neuer Ortsprospekt

Kurtaxen  Fr. 68 931.30

1983: Oberiberg präsentierte sich an verschiedenen Ausstellungen

Wanderkarte Ybrig 1. Auflage

Panoramaweg Mördergruebi wurde in Zusammenarbeit mit dem Hoch-Ybrig fertiggestellt.

Kurtaxenerhöhung durch die Kirchgemeindeversammlung angenommen.

1984: Beiträge vom Gewerbe Fr. 12 000.–

Gründung der touristischen Vereinigung REGION YBRIG mit den Gemeinden Oberiberg und Unteriberg sowie den Verkehrsvereinen Oberiberg und Unteriberg

Ballspielplatz wird erstellt.

Verkehrsbüro Juli und August jeden Vormittag geöffnet.

Werkgruppe des VVO leistete einen Arbeitsaufwand zur Pflege und zum Unterhalt der Wanderwege von 600 Stunden.

1985: Oberiberg an der Ausstellung „Snow“ in Basel vertreten

Verkehrsbüro war das ganze Jahr geöffnet.

Laucherenbahn stellte zum Leidwesen von Oberiberg  im Sommer den Betrieb werktags ein.

VVO 353 Mitglieder; Einnahme Kurtaxen  Fr. 96 728.30

1986: Durch heftige Gewitter mit Hagel entstanden grosse Schäden an Wanderwegen.

Das Verkehrsbüro Oberiberg übernahm die Aufgaben eines regionalen Verkehrsbüros für die ganze REGION YBRIG.

1987: Kein Schnee bis Ende Januar – der VVO organisierte zwischen Weihnachten Neujahr Wanderungen unter dem Motto: “Skilehrer als Wanderführer“.

1988: Der VVO überreichte seinen Gästen „25 Jahre und mehr“ als Präsent eine gerahmte Nostalgie Foto von Oberiberg.

Einweihung neuer Chäswaldweg

Zusammen mit der Schweizer Skischule Oberiberg wurde ein Gästekindergarten eröffnet.

Die regionale Zusammenarbeit als „REGION YBRIG“ haperte.

1989: VVO erstellte auch für den Sommer ein Wochenprogramm mit Welcome-Drink in der Minsterschlucht, geführten Wanderungen, Vita-Parcours Plausch etc.

Touristische Vereinigung REGION YBRIG wurde aufgelöst.

Gründung einer Werbekommission mit dem Gewerbe von Oberiberg.

Die Gemeinde unterstützte den VVO weiterhin mit einem jährlichen Beitrag von Fr. 20 000.– und ermöglichte so weiterhin zusammen mit dem Gewerbe von Oberiberg die Offenhaltung des Verkehrsbüro während des ganzen Jahres.

Per Helikopter wurde die neue Brücke am Vita Parcours gesetzt.

Mitgliederbeitrag wurde auf Fr. 30.– erhöht.

1990: Hotel Roggenstock wurde ein Opfer der Flammen.

Grosse Unwetterschäden an Anlagen und Wanderwegen

Wegstück Heikentobel Furggelen fertiggestellt

Grossaktion „Wegmarkierung“ von Einsiedeln  bis Mythen. Ein Vertreter jedes Vereins musste an einem vereinbarten Punkt bereitstehen und dann wurde das Material per Helikopter auf der ganzen Strecke abgeworfen, innert kürzester Zeit waren so viele Kilometer Wanderweg markiert.

Jahresrechnung schloss mit einem Verlust ab, da der VVO allein die Finanzierung des regionalen Verkehrbüros übernehmen musste.

VVO 380 Mitglieder; Kurtaxeneinnahmen: Fr. 97 000.–

1991: Der VVO konnte erreichen, dass die Laucherensesselbahn im Sommer auch werktags im Betrieb war, der VVO beteiligte sich finanziell.

Anlässlich des 700. Geburtstages der Schweiz organisierte der VVO eine spezielle 1. Augustfeier mit Festzelt auf dem grossen Parkplatz.

Der Schlittelweg wurde von der Gütschstrasse auf das Gelände Gütsch verlegt , was  für alle die bessere Lösung war.

1992: Nach der 1.Augustfeier erstmals Festwirtschaft auf dem Dorfplatz.

Gute Zusammenarbeit mit dem Hoch-Ybrig.

Die Werkgruppe konnte aus finanziellen Gründen nur die notwendigsten Reparatur- und Unterhaltsarbeiten ausführen.

Ohne die Unterstützung durch das Gewerbe von Oberiberg und den Beitrag der Gemeinde hätte sich der VVO nicht über Wasser halten können.

1993: Die Hoch-Ybrig AG erliess grosszügigerweise den jährlichen Beitrag an die Offenhaltung der Laucherensesselbahn im Sommer.

Die finanzielle Situation des VVOs verbesserte sich langsam.

Der regionale Entwicklungsverband erarbeitete mit seinen Mitglied- gemeinden ein Tourismus Konzept.

1994: Kurtaxenerhöhung von den Stimmbürgern in Oberiberg angenommen

Sportanlagen Oberiberg AG finanzierte Computer für das Verkehrsbüro.

Der Verkehrsverein Unteriberg leistete einen jährlichen Beitrag an die regionalen Aufgaben im Verkehrsbüro Oberiberg.

Gründung des Vereins Geologischer Wanderweg am Roggenstock.

1995: Junioren Weltmeisterschaften Ski Alpin in Oberiberg/Hoch-Ybrig

Obwohl der alte Schwyzerweg dringend saniert werden sollte, wurde von Seiten des Natur-, Heimat- und Landschaftsschutzes Einsprache erhoben und verunmöglichte so die Instandstellung.

Dank Subventionen konnten verschiedene Wege saniert werden.

Hoch-Ybrig und der VVO beteiligten sich nicht an der Tourismusregion Einsiedeln /Ybrig, da ein regionales Marketing gemeinsam mit Einsiedeln nicht sinnvoll schien.

364 Mitglieder; Kurtaxeneinnahmen: Fr. 112 196.35.

1996: Der geologische Wanderweg am Roggenstock wurde eröffnet.

Erstmals konnte das Beschäftigungsprogramm Ybrig für den Unterhalt der Wanderwege eingesetzt werden .

Übergabe des Ballspielplatzes an den Fussballverein Oberiberg

1997: Sommer- und Winterspazierweg Michelmatt-Bogenmatt fertiggestellt

Sanierung des alten Schwyzerweges noch immer nicht möglich – die Rebhühner sind gestört!

Die Ferien- und Sportregion Ybrig wurde gegründet; ein Schulterschluss der Gemeinden, Verkehrs- und  Gewerbevereine von Oberiberg und Unteriberg, sowie der Hoch-Ybrig AG mit dem Ziel, das Ybrig zu stärken und als e i n e touristische Region zu vermarkten.

1998: Im Januar Startschuss für Internetauftritt

Oberiberg hatte an der Fernsehsendung „Donnschtig Jass“ teilgenommen, sich aber leider nicht für eine Durchführung aus Oberiberg qualifiziert.

Die Ferien- und Sportregion Ybrig zahlte einen Beitrag an das regionale Verkehrsbüro Ybrig/Oberiberg und entlastete die Vereinsrechnung.

Der Vita Parcours konnte saniert wurden.

Der untere Teil  des  Bogenmattweges wurde weggeschwemmt, das Wegstück musste betoniert werden.

Skilift Oberiberg AG beschloss an ihrer Aktionärsversammlung, den Betrieb Ende Winter 98/99 definitiv einzustellen. In Oberiberg wurde eine Arbeitsgruppe gegründet mit dem Ziel, am Roggen einen Skibetrieb aufrecht zu erhalten; die Verhandlungen hatten noch keine Lösung hervorgebracht. Benützung Postauto in Oberiberg für Gäste gratis

1999: Neuer gemeinsamer Farbprospekt für Oberiberg, Unteriberg, Studen und Hoch-Ybrig.

Dank dem Entgegenkommen der Skilift Oberiberg AG war der Skilift Roggen in Betrieb.

Postauto für Gäste in Oberiberg für die ganze Wintersaison gratis.

Zusammen mit anderen Vereinen organisiert der VVO eine grosse Silvesterparty zum Millennium

Neue Computeranlage, Debitorenbuchhaltung und Adressverwaltung für das Verkehrsbüro

Besten Dank an Leni Kälin und Gabriela Tobler-Kälin für die Abschrift der in alter deutscher Schrift geschriebenen Protokollbücher.

Bearbeitet von Christine Hubli-Sauter

Oberiberg, Februar 2003